Laut MarburgerTapetenfabrik hat sich das Feuer über Abluftkanäle verbreitet.

Die Elektrik eines “handelsüblichen Kühlschranks” hat am 2. Dezember den Großbrand in der Marburger Tapetenfabrik ausgelöst. Das hat das Unternehmen in einer Presseerklärung mitgeteilt. Die Ermittlungen zur Brandursache seien vorort abgeschlossen. Demnach konnte das Feuer über Abluftkanäle, die über dem Gerät verliefen, in die Produktionsanlagen gelangen. Dort explodierte eine Abgasreinigungsanlage. Die Druckwelle der Explosion reichte mehrere Kilometer weit und führte in der Nachbarschaft zu Schäden. Drei Männer wurden leicht verletzt und konnten nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden.

Auf dem Fabrikgelände in Kirchhain habe die Explosion ein Rohrsystem zerstört. Für die Produktion sei das System zwar notwendig – an den Maschinen hielten sich die Schäden aber in Grenzen. Stärker betroffen sei hingegen die Betriebsschlosserei, die nun größtenteils abgerissen werden müsse.
Das Unternehmen plant aktuell den Neuaufbau der Fabrik. Bereits in der ersten Februarwoche 2022 möchte das Unternehmen wieder damit anfangen, Tapeten zu produzieren.

pe/LB

Bild mit freundlicher Genehmigung von Stephan Schienbein