Bis 2024 möchte die Stadt ihre Photovoltaik-Leistung verdoppeln. 

Bei der Solarengergienutzung können künftig alle Marburger:innen Unterstützung in Anspruch nehmen. Die Stadt vergibt finanzielle Fördermittel – und setzt auf ehrenamtliche Beratung. Die Kombination aus Zuschüssen und den Tipps erfahrener Anlagenbetreiber:innen soll dabei helfen, den Klima-Aktionsplan 2030 umzusetzen. Außerdem hat sich die Stadt dem sogenannten „Wattbewerb“ angeschlossen: einem Wettstreit, bei der Städte darum konkurrieren, ihre Photovoltaik-Leistung schnellstmöglich zu verdoppeln.


Bis zu 5000 Euro an Zuschüssen können Hausbesitzer:innen in Anspruch nehmen, wenn sie eine Photovoltaikanlage für ihr Dach anschaffen möchten. Gerechnet werden hierbei 250 Euro pro Kilowatt peak (der Einheit, die die elektrische Leistung von Solarzellen misst). 500 Euro gibt es für die Installation eines Stromspeichers und 150 Euro für Mieter:innen, die eine Mikro-Photovoltaikanlage – etwa für den Balkon – erwerben wollen.
Zusätzlich hat die Stadt die „BürgerSolarBeratung“ ins Leben gerufen. Interessierte können sich hier von Eigentümer:innen Ratschläge geben lassen. „Der Nutzen der BürgerSolarBeratung ist groß: Marburger:innen, die bereits eine Photovoltaikanlage haben, können mit anderen Marburger:innen ganz unverbindlich und auf persönlicher Ebene ins Gespräch kommen. Ohne das Interesse, selbst Anlagen verkaufen zu wollen und mit der Erfahrung vom Weg zur eigenen Anlage, können sie wichtige Tipps geben und wertvolle Verbindungen herstellen“, so Axel Erdmann vom Wattbewerb-Team Marburg. Bürger:innen, die bereits Erfahrung mit Photovoltaik haben, können „ehrenamtliche ausgebildete Photovoltaik-Berater:innen der Universitätsstadt Marburg“ werden. Eine Infoveranstaltung findet Mittwoch, den 22. September ab 14 Uhr online statt. 

Hintergrund der Solarstrategie ist, dass Marburg bis 2030 klimaneutral werden möchte. Solarenergie ist dabei eine der Maßnahmen. Dem Fachdienst Klimaschutz der Stadt Marburg zufolge gibt es im Stadtgebiet noch viele ungenutzte Flächen, die sich für Photovoltaik-Anlagen eignen. 

LB

Bild mit freundlicher Genehmigung von Tatjana Veith