Das Regierungspräsidium Gießen hat die immissionsschutzrechtliche Genehmigung zum Bau von fünf Windenergieanlagen im Windpark Dreihausen-Nordeck erteilt.

Die Standorte der Anlagen befinden sich in Allendorf/Lumda im Kreis Gießen mit drei sowie in Ebsdorfergrund mit zwei Anlagen. Mit einer Nennleistung von insgesamt 28 Megawatt wird für den gesamten Windpark ein jährlicher Stromertrag von mehr als 80.000 Megawattstunden prognostiziert. Dieser soll so mindestens 20.000 Drei-Personen-Haushalte mit regional erzeugtem, grünem Strom versorgen können. Antragstellerin ist die wpd Windpark Dreihausen GmbH & Co. KG mit Sitz in Bremen.
Die geplanten Windräder sind 244 Meter hoch, inklusive Rotoren. Die Nabenhöhe beträgt 169 Meter Nabenhöhe, der Rotordurchmesser 150 Meter.
Genehmigt wurde der Windpark im Zuge einer Verfahrensumstellung durch gesetzlichen Änderungen ohne förmliche Öffentlichkeitsbeteiligung. Die dennoch von Dritten eingereichten umfangreichen Eingaben sind laut Regierungspräsidium unabhängig davon entgegengenommen im Genehmigungsverfahren berücksichtigt worden. Dabei handelte es sich unter anderem um Eingaben der Bürgerinitiative Wald ohne Windkraft, des Marburger Instituts für Ornithologie und Ökologie e.V. und der Naturschutzinitiative.
Wesentliche Gegenstände der Prüfung waren der Schutz vor Lärm und Schattenwurf, sowie eine Vielzahl weiterer Umweltbelange wie Naturschutz- und Forstrecht, aber auch Fragen des Baurechts, des Denkmalschutzes oder der Luftverkehrssicherheit. Besondere Bedeutung kamen unter anderem dem Schutz des Grundwassers und der Sicherstellung der Wasserversorgung zu.

kro/pe

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