Bei der ersten Runde der Landratswahl unterlag Jens Womelsdorf von der SPD Vize-Landrat Zachow – für die kommende Stichwahl rechnen sich die Sozialdemokraten trotzdem gute Chancen aus.

Am 29. Mai geht die Landratswahl in die zweite Runde. Bei der Stichwahl treten Jens Womelsdorf von der SPD und Marian Zachow von der CDU an. Die heimische SPD gibt sich zuversichtlich, dass der Landrat auch in den kommenden sechs Jahren ein Sozialdemokrat sein wird – obwohl Zachow in der ersten Wahlrunde am vergangenen Sonntag rund acht Prozent vor Womelsdorf lag. Zum Vergleich: Zachow erhielt 38,33 Prozent der Wählerstimmen, Womelsdorf hingegen 30,78 Prozent. Carola Carius von den Grünen wurde mit 19,55 Prozent Drittplatzierte.

Mit diesem Ergebnis zeigt sich Sören Bartol, der Vorsitzende der SPD Marburg-Biedenkopf, durchaus erfreut. „Ich bin mit unserem Ergebnis und dem Einzug von Jens Womelsdorf in die Stichwahl sehr zufrieden. Jens Womelsdorf hat für sich und seine Inhalte erfolgreich geworben und damit viele Wählerinnen und Wähler überzeugt,” so Bartol. Der Grünen-Kandidatin Carius gratulierte er “zu ihrem beachtenswerten Erfolg.”
Womelsdorf selbst erklärte: „Ich werde in den kommenden zwei Wochen um die Stimmen derer werben, die im 1. Wahlgang für Bewerber*innen der anderen demokratischen Parteien gestimmt haben.”

Den Vorsprung von Gegenkandidat Zachow kommentierte Werner Hesse, der Vorsitzender der Kreistagsfraktion folgendermaßen: „Marian Zachows Ergebnis liegt unter seinem Stichwahlergebnis von 2013. Für die Stichwahl ist daher noch alles drin.”

pe/LB

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