In Marburg haben am Donnerstag über 500 Beschäftigte im öffentlichen Dienst für höhere Löhne protestiert – darunter auch Erzieher*innen aus Kitas und das Personal der Müllabfuhr.

Von der Kita auf die Straße: Am Donnerstag blieben im gesamten Stadtgebiet zahlreiche Kindertagesstätten geschlossen. In anderen Einrichtungen lief die Kinderbetreuung nur bis zur Mittagszeit. Der Grund: Ein Warnstreik des öffentlichen Diensts, zu dem die Vereinte Dienstleistungsgesellschaft (Verdi) aufgerufen hatte. Dem Appell folgten über 500 Personen – so auch Angestelle der Marburger Entsorgungs-GmbH, weswegen die Mülltonnen am Donnerstag im Stadtgebiet nicht geleert wurden.

Hintergrund für den Warnstreik sind die aktuellen Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst. Die Verdi fordert für die bundesweit 2,5 Millionen Beschäftigten des Bundes und der Kommunen 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens 500 Euro. Auszubildende sollen 200 Euro mehr bekommen.
Die erste Tarifrunde endete am 24. Januar ohne Ergebnis. Fortgesetzt werden die Verhandlungen am 22. und 23. Februar in Potsdam.

LB/pe

Bild mit freundlicher Genehmigung von Toni Thonius