Seit Montag streiken in Hessen Geldtransportfahrer. Das könnte zu Engpässen bei der Bargeldversorgung führen.

Die hessische Verdi hat Beschäftigte in der Geld- und Wertbranche zum Streik aufgerufen. Das könne dazu führen, dass an Geldautomaten und am Bankschalter vorübergehend nicht genug Bargeld vorhanden sei, teilte die Gewerkschaft mit. Auch Filialen der Sparkasse seien betroffen.
An dem Streik nehmen Beschäftigte der Sicherheitsdienste Prosegur und Ziemann teil. Die beiden Unternehmen sind zwei von fünf größeren hessischen Firmen, die Geldtransporte für Banken in Hessen übernehmen.

Anlass für den Streik sind die aktuellen Tarifverhandlungen in der Branche. Die Verdi fordert für Geldtransportfahrer einen Stundenlohn von 20,31 Euro. Beschäftigte in der stationären Geldbearbeitung sollen 18,03 Euro pro Stunde erhalten. Bisher liegen die Stundenlöhne für die Beschäftigten bei 17,59 beziehungsweise 15,83 Euro.
“Die Beschäftigten in der Geld- und Wertdienst-Branche sind täglich einem hohen Überfallrisiko ausgesetzt, und haben einen Tarifabschluss oberhalb der Inflationsrate verdient,“ so Streikleiter Guido Jurock.
Der Streik dauert noch bis zum Abend des 5. Julis.

LB/pe

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