Nachdem in den vergangenen Tagen hessenweit bereits tausende Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen sind, zieht Marburg am kommenden Wochenende nach – und das gleich mit zwei Demonstrationen.

Für Freitag, 26. Januar, ruft ein Bündnis aus verschiedene Jugendverbänden und zivilen Organisationen zum Protest auf – darunter die Interventionistische Linke Marburg, der heimische Gruppe des Seenotrettungsvereins Sea-Eye, die Hochschulgruppe Junge Forum Marburg sowie die DGB-Jugend Mittelhessen. Die Demonstration trägt den Titel “Gegen die AfD! Für ein solidarisches Miteinander statt Rassismus und Hetze!” und startet um 17 Uhr am Erwin-Piscator-Haus. Von dort verläuft die Demo-Route über die Deutschhausstraße, den Pilgrimstein, die Universitätsstraße, die Gutenbergstraße und die Liebigstraße zum Friedrichsplatz, wo eine Endkundgebung geplant ist.

Unter dem Motto “Marburg gegen Rechts” ist zudem für Samstag, 27. Januar, eine Protestkundgebung angekündigt, die von der Stadt Marburg organisiert wird und zu der mehr als 120 Initiativen, Unternehmen, Verbände und Institutionen einladen. Die Kundgebung findet ab 15 Uhr vor dem Erwin-Piscator-Haus statt.

Wegen der erwarteten Rekord-Teilnehmerzahl verzichtet die Stadt aus Sicherheitsgründen auf die ursprünglich geplante Demonstration durch die Innenstadt zum Marktplatz. Bereits bei der #wirsindmehr-Demonstration gegen Rechts im Jahr 2018 hätte es vor dem Rathaus längst nicht genug Platz für die rund 7.500 Teilnehmenden gegeben, so die Stadtverwaltung.

LB

Der Express hat beide Demos begleitet. Hier geht es zu den Beiträgen:

Bild mit freundlicher Genehmigung von Lars Bieker